Einhorn malen ganz einfach: Eine Anleitung
Da mein Einhorn Bild, das ich vor kurzem gemalt habe, so hohe Wellen geschlagen hat und ich immer wieder gefragt werde, wie ich es gemalt habe, möchte ich dir eine kleine Einhorn Anleitung an die Hand geben. Ich zeige dir anhand meines Malprozesses, wie das kleine Einhorn entstanden ist – und wie du selbst ganz einfach dein ganz eigenes Einhorn malen kannst. Viel Spaß! 🙂
Einhorn malen: Anleitung Schritt für Schritt
Zuerst mal das Einhorn zeichnen: Ideen ohne Vorlage kreieren
Zu allererst habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie mein Einhorn aussehen soll. Ich liebe zwar Einhörner, aber die meisten Abbildungen sind mir einen Tick zu kitschig. Deshalb habe ich mir keine Vorlage gesucht, sondern habe mich einfach mit Papier und Bleistift hingesetzt und experimentiert.
Auch dir möchte ich das ans Herz legen: Experimentiere doch einfach mal mit einem Bleistift und skizziere aus dem Bauch heraus.
Wenn du ohne Vorlage arbeitest, bist du viel freier und kannst dein wirklich ganz eigenes Einhorn malen und entstehen lassen! Denk immer daran: Du willst keine realistische Abbildung schaffen, sondern ein Bild malen, das DIR entspricht!
Jetzt geht es ans Aquarell… das Einhorn vorzeichnen und die erste Farbschicht auftragen
Mein skizziertes Einhorn habe ich dann auf Aquarellpapier* übertragen. Nimm dir einfach einen Bleistift und skizziere dein Tierchen grob vor. Du musst nicht jedes Detail malen – umso besser kannst du später mit den Farben spielen!
Dann geht es an die erste Farbschicht. Ich beginne hier immer mit einer sehr wässrigen Schicht Aquarellfarbe* und baue dann nach und nach mehrere Farbschichten auf, die immer intensiver und kräftiger werden.
Für den Anfang habe ich also ganz zarte Rosa-, Gelb- und Blautöne gewählt. Die verschiedenen Farben setze ich einfach nach Gefühl an und lasse sie sanft ineinander laufen.
Schicht um Schicht dein Einhorn malen: Spiele mit den Farben!
Ich lasse die erste Farbschicht ein wenig trocknen und setze dann eine neue Farbschicht darüber. Dabei achte ich darauf, dass ich die Flächen nicht vollständig anmale, sondern einfach mit dem Pinsel ein wenig übers Blatt tanze und “Lücken” lasse.
Das gibt nachher einen sehr schönen Effekt, wenn man die verschiedenen Farbschichten, die übereinander liegen, noch erkennen kann.
Mit dem schwarzen Fineliner bekommt dein Einhorn Konturen
Wenn ich das Gefühl habe, ich bin erst mal mit meinen Farben “fertig”, kommt der schwarze Fineliner* ins Spiel. Damit setze ich Akzente und Konturen.
Wichtig dabei: Versuche nicht zu exakt zu arbeiten, sondern arbeite ganz locker aus dem Handgelenk heraus!
Du brauchst keine präzisen Linien – sei einfach fröhlich beim Malen, hab Spaß am Kritzeln und erwecke so dein ganz eigenes Einhorn zum Leben!
Das sieht doch schon mal sehr nett aus, oder?
Das fröhliche Finish
Aber ganz fertig bin ich noch nicht: Jetzt nehme ich mir den weißen Tintenstift (ich nutze den Uniball Signo UM-153* – mein absoluter Lieblingsstift!) zur Hand und die Farbstifte. Und dann darf nach Herzenslust gespielt werden!
Werde einfach kreativ und male aus dem Bauch heraus.
Fahre Linien und Konturen nach, setze neue Muster an, Punkte, Striche – so, wie es sich für dich gerade gut anfühlt!
Mache das alles so lange, bis du das Gefühl hast, jetzt ist alles stimmig. Spüre immer wieder in dir nach, ob noch etwas fehlt: Aquarellfarbe, schwarze oder weiße Akzente, Farbstifte…
Und schon ist es fertig, dein ganz besonderes Einhorn!
Vergiss nicht, es zu signieren – denn es ist ganz DEINS, ohne Vorlage, ganz deinem Herzen und deiner Kreativität entsprungen.
Ich hoffe, du hattest viel Freude mit dieser kleinen Inspiration!
Happy Painting!
Deine Clarissa & dein Happy Painting!-Team