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Bilder abpausen: 4 Methoden für dich im Vergleich

Du hast eine grandiose Skizze angefertigt – aber es gelingt dir einfach nicht, dein Motiv genau so auf dein Malpapier oder die Leinwand zu übertragen. Der Ausdruck und die Proportionen sind nicht gleich, alles ist einfach nicht „rund“. Deshalb möchte ich dir heute vier Wege aufzeigen, wie du ganz einfach deine Vorlagen und Bilder abpausen kannst.

Tipps zum Abpausen – DARF ich das überhaupt geben?!

Abpausen – DARF man das überhaupt?! In Künstlerkreisen ist es oftmals verpönt, eine Vorlage einfach durch Abpausen zu übertragen. Der ein oder andere wird sich jetzt sicher auch seinen Teil zu meinem Artikel denken…

Aber ganz ehrlich: Warum eigentlich?

Abpausen erspart dir jede Menge Frust!

  • Deine eigene Skizze lässt sich ganz einfach – und genau so, wie sie ist, übertragen.
  • Du kannst dir zum Malen so auch komplexe Motive vornehmen, an die du dich sonst vielleicht gar nicht herantrauen würdest
  • Du kannst dich, nachdem die Skizze oder Vorlage übertragen ist, viel leichter auf das Malen und den kreativen Prozess konzentrieren (anstatt darauf, ob jetzt alle Proportionen stimmen).

 

Zudem bin ich überzeugt davon, dass du auch durch das Abpausen etwas lernst und dich weiterentwickelst. Du beschäftigst dich auch auf diese Weise mit Formen, Linien, Größenverhältnissen, indem du sie nachfährst und durchzeichnest!

Und ganz nebenbei: Ich kenne auch große etablierte Künstler, die ihre Vorlagen auf diese Weise auf Leinwände übertragen. Damit stellen sie sicher, dass ihre Skizze genau so, wie sie ist, nachher auch als Basis für ihre Arbeit dient. Oder dass ein Foto in einem riesengroßen Format auf eine Wand kommt.

Also: Wie immer gilt – alles ist erlaubt!

DU darfst dir alles erlauben (ja, auch abpausen), was dir das Malen leichter macht und deinen Spaß an der Kreativität fördert!!

Nun möchte ich dir verschiedene Methoden vorstellen, um deine Skizzen und Vorlagen einfach zu übertragen.

Am Ende gibt’s nochmal eine Zusammenfassung und einen Vergleich der verschiedenen Methoden.

Die ersten drei Methoden zeige ich dir im Video. Die vierte (und natürlich auch die ersten drei nochmal 😉 )  liest du weiter unten im Text 🙂

Methode 1: Der Klassiker: Abpausen schnell und einfach

Es gibt natürlich einen ganz einfachen Weg, um deine Skizzen und Motive zu übertragen: Du legst dein Malpapier einfach auf deine Vorlage und fährst dann die Konturen und Linien nach. Das klappt schnell und einfach, ohne weitere Hilfsmittel und Kosten.

Allerdings ist diese Methode nur dann wirklich brauchbar, wenn du mit dünnem Mal- und Zeichenpapier arbeitest. Ansonsten wirst du Schwierigkeiten haben, das Motiv unter deinem Blatt zu erkennen.

Etwas bessere Resultate erzielst du, wenn du direkt am Fenster arbeitest. Hänge deine Motivvorlage ans Fenster und hänge dein Malpapier darüber. Durch das Licht von draußen, das von hinten auf die Papiere scheint, kannst du deutlich mehr erkennen. Allerdings ist das Arbeiten in der Senkrechten auch etwas schwieriger als am Tisch.

Für Leinwände ist die klassische Methode zum Abpausen gar nicht geeignet.

 

Methode 2: Mit gutem Pauspapier zur perfekten Vorlage

Pauspapier ist ideal, um auch detailreiche Motive auf Papier und Leinwand zu übertragen. Du legst dafür deine Motivvorlage einfach auf das Pauspapier und deine Leinwand oder dein Malpapier darunter. Dann fährst du mit dem Stift alle Linien und Konturen nach, die über das Pauspapier dann übertragen werden.

Das funktioniert recht einfach und unkompliziert. Pauspapier ist in der Anschaffung auch verhältnismäßig günstig.

Allerdings hat es auch Nachteile: Oft gibt es das Papier nur in kleineren Formaten. Wenn du mit größeren Motivvorlagen arbeiten willst, wird es mit dem Pauspapier umständlich. Dann müsstest du zunächst einige Papier aneinanderkleben, um eine größere Pausfläche zu erhalten.

Je nach Kohlepapier kann es zudem ein, dass die übertragenen Striche sich nicht mehr entfernen lassen. Malst du beispielsweise dann mit hellen Aquarellfarben, wird man deine Skizze auf Leinwand oder Malpapier immer noch sehen.

Ich selbst arbeite mit Graphitpapier von Saral * – das gibt es zum einen in verschiedenen, auch hellen, Farben – zum anderen können die Striche wie Bleistiftstriche ganz einfach wegradiert werden und es bleiben keine Spuren.

Auch auf die Qualität kommt es an: Einige Transferpapiere übertragen nicht nur deine gezogenen Linien und Striche, sondern schmieren auch ganz schön – dann hast du späte jede Menge unerwünschter Farbe auf deinem Malpapier.

 

Methode 3: Der Leuchtkasten für „untendrunter“

Mit einem Leuchtkasten, auch Zeichenboard oder Lightboard genannt, machst du es dir besonders leicht, deine Motive zu übertragen. Der Kasten sieht ähnlich aus wie ein Tablet und bietet eine große beleuchtete Fläche. Auf die legst du deine Vorlage und darüber dein Papier – und schon kann es losgehen mit dem Abpausen.

Je nach Modell stehen dir beim Leuchtkasten verschiedene Formate zur Auswahl, sodass du auch im A2-Format und größer arbeiten kannst. Auch stehen dir je nach Modell verschiedene Helligkeitsstufen zur Verfügung – je dicker dein Papier oder je zarter die Farben deiner Vorlage, umso mehr Leuchtkraft kannst du einstellen. Es gibt Leuchtkästen, die über einen Akku verfügen und sich so auch kabellos nutzen lassen – ideal für unterwegs.

In der Anschaffung sind Lightboards etwas teurer als das klassische Pauspapier – aber gute Modelle gibt es auch schon um die 50 Euro. Das, womit ich hier arbeite, ist dieser Leuchtkasten hier von Amazon * – A3-Format und kostet nicht viel mehr als 50 Euro. Er hat drei verschiedene Helligkeitsstufen und lässt sich wirklich ganz einfach – und auch mit dickem Aquarellpapier! – verwenden. Den kann ich guten Gewissens empfehlen.

 

Methode 4: Der Projektor

Der Projektor ist ein praktisches Hilfsmittel, wenn du deine Motive auf Leinwände und vor allem auf größere Formate übertragen willst. Das Bild, das du abzeichnen willst, wirfst du damit einfach an die Wand und stellst deine Leinwand davor bzw. hängst dein Malpapier davor. Dann kannst du das projizierte Bild ganz einfach abzeichnen.

Besonders praktisch: Du kannst die Größe deiner zu projizierenden Vorlage einstellen und genau auf deine Leinwand abstimmen. Auch die Handhabung ist relativ einfach.

Nachteilig ist, dass die Anschaffungskosten hier höher liegen als bei den anderen Methoden zum Abpausen. Er lohnt sich eigentlich erst, wenn man ihn wirklich häufiger einsetzt. Auch musst du die Methode mögen: Mich stört zum Beispiel, dass ich in der Senkrechten arbeiten muss und mir (vor allem als Linkshänderin) oft mein eigener Schatten beim Abzeichnen im Weg ist.

Es gibt spezielle Projektoren fürs Malen und Zeichnen. Dieses Modell hier zum Beispiel * (der Tracer artograph – das ist das Modell, das du auch auf dem Foto siehst).

 

Abpausen Tipps: Alle vier Methoden im Vergleich

Hier noch einmal eine Übersicht für dich über die verschiedenen Methoden zum Abpausen:

Methode 1: Klassisches Abpausen ohne Hilfsmittel

+ kostengünstig
+ schnell und unkompliziert

– Motive je nach Papierstärke oftmals schwer zu erkennen
– nicht für Leinwände geeignet

Methode 2: Pauspapier zum Abpausen

+ relativ kostengünstige Anschaffung
+ detailreiche Abbildungen sind einfach möglich
+ klappt auch auf Leinwänden
+ bequemes Arbeiten am Tisch

oft auf kleinere Formate beschränkt
durchgepauste Striche oft nicht mehr zu entfernen
schlechte Qualitäten können schmieren

Methode 3: Der Leuchtkasten

+ verschiedene Formate erhältlich
+ Helligkeit anpassbar je nach Vorlage und Papierstärke
+ praktisches Tool für unterwegs
+ bequemes Arbeiten am Tisch

höhere Anschaffungskosten

Methode 4: Der Projektor

+ gut geeignet für große Formate
+ Vorlagen können größenmäßig angepasst werden
+ klappt sehr gut auf Leinwänden

hohe Anschaffungskosten
Schatten können stören
Arbeiten in der Senkrechten

Na, welche Methode wäre für dich am geeignetsten?
Hast du das Abpausen schon mal für dich genutzt?

Hab auf jeden Fall keine Scheu davor. Es ist total okay, Hilfsmittel zu nutzen!

Alles Liebe,

Deine Clarissa & dein Happy Painting!-Team 

 
 
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