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Aquarell vorzeichnen in verschiedenen Varianten

Ich habe die Frage erhalten, wie man ein Aquarell denn am besten vorzeichnet. Oft wird bemängelt, dass eine Bleistift-Skizze später durch den Farbauftrag durchschimmert und stört. Andere Stifte wiederum verwischen, sobald Wasser darüber aufgetragen wird. Ich möchte dir heute verschiedene Methoden vorstellen, wie du dein Aquarell vorzeichnen kannst.

Ein Aquarell lässt sich auf vielerlei Weisen vorzeichnen. Welche Methode du wählst, hängt vor allem vom Stil ab, der dir gefällt und dir entspricht. Ein paar Arten des Vorzeichnens möchte ich dir zeigen, damit du ein wenig probieren und experimentieren kannst.

 

Die klassische Bleistift-Skizze

Die meisten Künstler wählen wohl den Bleistift, um ihre Skizze für das Aquarell aufzuzeichnen. Damit er nicht später unerwünscht durchschimmert durch den Farbauftrag, kannst du zunächst den Bleistift sichtbar auftragen und dann durch einen Radiergummi (am besten Knetgummi) wieder etwas wegnehmen. So bleiben nur sehr feine Linien stehen, die später gar nicht auffallen.

Oder du macht es so wie ich – ich lasse die Bleistiftstriche einfach so stehen, wie ich sie aufs Blatt gezeichnet habe. Später nehme ich einen Fineliner und male über das trockene Aquarell und die Bleistiftstriche drüber. Hier einmal Schritt für Schritt am Beispiel eines kleinen, spontan entstandenen Schweinchens:

Ich zeichne mit Bleistift vor:

Dann male ich mein Motiv mit Aquarellfarben.

Bleistiftstriche, die mich stören oder über das Motiv hinausgehen, radiere ich nach dem Trocknen des Farbauftrages vorsichtig weg.

Dann kommt der schwarze Fineliner zum Einsatz. Ich male über die Bleistiftstriche, sodass diese später gar nicht mehr sichtbar sind.

Die wilde Bleistift-Zeichnung

Eine andere Methode ist etwas freier und wilder, du kannst sie aber auch mit einem ganz einfachen Bleistift umsetzen.

Hier beginne ich auch mit einer Bleistift-Skizze, wende aber den Bleistift ganz bewusst und kräftig an, als wollte ich eine Bleistiftzeichnung umsetzen. Die Striche sollen später sichtbar bleiben und sind Teil des Bildes. Sie verleihen dem Bild einen unverwechselbaren Charakter. Hier wieder Schritt für Schritt:

Ich male mit Bleistift zunächst „brav“ vor.

Dann setze ich den Bleistift an und skizziere, schraffiere, betone.

Anschließend kommt Aquarellfarbe ins Spiel. Sie kann ruhig über den Bleistift gesetzt werden oder auch Flächen ganz aussparen, sodass der Strich später gut sichtbar bleibt.

Auch mit Farbstiften kannst du hier noch Akzente setzen. Wenn die Aquarellfarben trocken sind, kannst du auch mit dem Bleistift noch einmal Stellen betonen und kräftiger ausarbeiten.

Die unsichtbare Linie mit Aquarellstiften

Eine andere, gute Möglichkeit zum Aquarell vorzeichnen bieten Aquarellstifte. Sie sind wie Farbstifte, lassen sich allerdings mit Wasser vermalen.

Sie werden zunächst zum Vorskizzieren genommen, vermischen sich später jedoch ganz mit den Aquarellfarben, sodass die Vorzeichnung unsichtbar wird. Hier Schritt für Schritt gezeigt:

Ich zeichne mit Aquarellstiften mein Motiv vor:

Dann vermale ich die Zeichnung vorsichtig mit Wasser.

Danach gehe ich mit Aquarellfarben ans Werk und male mein Motiv. Die Striche der Stifte sind nicht mehr sichtbar.

Die kreative Methode: Frei Hand malen

Spontane Zeichnungen entstehen besonders gut frei Hand. Vergiss die Skizze und male einfach drauflos!

Hier beginne ich mit einer nassen Grundfläche:

Dann setze ich gleich die Aquarellfarbe an.

Ich arbeite in mehreren Schichten, bis mir die Farbintensität und Ausarbeitung gefällt.

Noch ein paar Akzente setzen – fertig!

Die vier Methoden im Vergleich:

Na, welches Schweinchen gefällt dir am besten? ?

Weitere Methoden zum Aquarell vorzeichnen

Es gibt noch etliche weitere Methoden zum Aquarell vorzeichnen. Du kannst zum Beispiel eine aufwendige Skizze zunächst auf einem separaten Blatt ausarbeiten und diese dann mit Kohlepapier auf den Aquarellblock übertragen. Es gibt wohl auch Graphit-Stifte, mit denen du die Skizze auf dein Aquarellpapier übertragen kannst.

Du kannst ganz normale Farbstifte nehmen. Wenn du hellere Farben wählst, sind die Vorzeichnungen später weniger sichtbar als bei einer Bleistiftskizze.

Probiere einfach aus, welche Methode dir am meisten zusagt. Durch Ausprobieren bekommst du schnell ein Gefühl dafür, was sich gut anfühlt und was dir liegt. Gehe möglichst unvoreingenommen an das Experiment heran und probiere auch Techniken aus, die dir auf den ersten Blick vielleicht nicht so zusagen. Manchmal ist man überrascht, was sich dann auf einmal doch ganz gut anfühlt!

Hab einen kreativen Tag!

Alles Liebe!

 

Deine Clarissa & dein Happy Painting!-Team

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